Einführung in die Bildbearbeitung mit IrfanView
Diese Webseite ist nur ein Teil der gesamten Anleitung. Eine regelmäßig aktualisierte Version und weitere Anleitungen zu WordPress, Joomla oder Suchmaschinenoptimierung, finden Sie hier als E-Book.
Inhalt
- Vorwort
- Schreibweisen
- Glossar
- Was ist IrfanView?
- Historie von IrfanView
- IrfanView Webseite
- Download von IrfanView
- Tour durch WordPress
- Installation von IrfanView
- Bilder für Webseiten bearbeiten
- Anzeigegröße von Bildern auf Webseiten ermitteln
- Bilder bearbeiten mit IrfanView
- Wie geht es weiter?
Vorwort
Bildbearbeitung ist mir zu kompliziert, ich lade meine Bilder einfach direkt hoch, das passt schon irgendwie. So oder ähnlich höre ich es leider viel zu oft von neuen Kunden. Natürlich ist komplexe Bildbearbeitung nicht einfach, für die allermeisten Bilder genügen aber auch einige, einfache Operationen. Wer regelmäßig seine Internetseite mit aktuellen Inhalten befüllt, sollte sich zumindest mit den grundlegenden Dingen der Bildbearbeitung befassen.
Ihre Leser, Google und Ihr Webserver werden es Ihnen danken.
Mit dem kostenlosen Programm IrfanView sind die notwendeigen Bearbeitungsschritte schnell und einfach durchführbar.
Schreibweisen
In den nachfolgenden Erklärungen zu den IrfanView wird die Beschriftung eines Menüpunktes oder eines Links im Text kursiv dargestellt. Falls ein Button geklickt oder ein Menüpunkt ausgewählt werden muss, ist dies im Folgenden durch unterstrichene und kursiv gestellte Wörter dargestellt. Mehrere Klicks nacheinander werden mit Pfeilen verbunden.
Beispiel: Datei -> Öffnen bedeutet: erst „Datei“ anklicken und danach auf „Öffnen“ klicken.
Glossar
Alphakanal: | Im Alphakanal werden bei verschiedenen Grafikformaten (z. B. PNG) Transparenzinformationen zusätzlich zu den eigentlichen Bilddaten gespeichert. Dabei besitzt ein Alphakanal meist dieselbe Farbtiefe wie ein Farbkanal eines Bildes. So umfasst ein Alphakanal bei einem 8-Bit-Bild 256 Stufen. Dem Wert Alpha=0 entspricht das Attribut „vollständig transparent“, d. h. unsichtbar. Alpha=255 entspricht „nicht transparent“. | |
DPI: | Dots per Inch, gibt die Punktdichte einer gerasterten Bilddarstellung in Punkten pro Inch an. | |
EXIF: | Exchangeable Image File Format ist ein Standardformat für Metadaten in Bilddateien. Viele Digitalkameras speichern diverse Einstellungen der Kamera (z. B. Blende, ISO-Wert, Aufnahmezeit oder Brennweite) in diesem Format in der Bilddatei. | |
Farbtiefe: | Die Farbtiefe gibt an wie viele Farben ein einzelner Bildpunkt (Pixel) annehmen kann. Bilder im GIF-Format haben eine Farbtiefe von 8 Bit (256 Farben). Ab 8 Bit pro Kanal (entsprechend 16,8 Millionen Farben) spricht man von Echtfarben, da das menschliche Auge dann keinen Unterschied zwischen zwei benachbarten Farben erkenn kann. | |
Freeware: | Software die vom Programmierer kostenlos zur Verfügung gestellt wird. | |
GIF: | Das Graphics Interchange Format ist ein Bildformat, das Bilder mit einer maximalen Anzahl von 256 Farben speichert. Die Bilder werden verlustfrei komprimiert. Das GIF-Format erlaubt die Verwendung von Transparenzen. Außerdem lassen Animationssequenzen im GIF-Format abspeichern. | |
HTML-Tag: | HTML bedeutet Hypertext Markup Language. Dies ist eine Programmiersprache zur Beschreibung von Webseiten. Als HTML-Tag wird ein einzelner HTML-Befehl bezeichnet. | |
IPTC: | Ein vom International Press Telecommunications Council entwickeltes Datenformat für Metadaten in Bilddateien. | |
JPG: | Die Bezeichnung „JPEG“ geht auf das Gremium Joint Photographic Experts Group zurück, das die JPEG-Norm entwickelt hat. Die JPEG-Norm beschreibt lediglich das Bildkompressionsverfahren, wird aber meistens für ein verlustbehaftetes Echtfarbenformat angewendet. | |
Megapixel: | Ist eine Maßeinheit für die Sensorauflösung von Digitalkameras. Sie gibt die Anzahl der Bildpunkte (Pixel) an, die der Sensor der Kamera erzeugt. | |
Pixel: | Pixel ist eine Abkürzung aus den beiden Wörtern Pictures (verkürzt Pix) und Elements (el) und bezeichnet einen einzelnen Bildpunkt. | |
PNG: | Steht für die englische Bezeichnung Portable Network Graphics, dahinter verbirgt sich das am häufigsten verwendete, verlustfrei komprimierte Bildformat im Internet. Das PNG-Format unterstützt Echtfarben und kann Transparenzen als Alphakanal darstellen. | |
RAW-Format: | Digitales Bildformat bei dem die Sensordaten der Kamera ohne oder nur mit minimaler Modifikation auf das Speichermedium geschrieben wird. Wird häufig auch als digitales Negativ bezeichnet. | |
Verlustbehaftete Komprimierung: | Bei der verlustbehafteten Komprimierung wird versucht, den Informationsverlust unmerklich oder wenigstens ästhetisch erträglich zu halten. Diese Methode nutzt aus, dass kleine Farbänderungen für das Auge nicht sichtbar sind. Bei übertriebener Kompression kann es zu Kompressionsartefakten kommen, häufig erscheinen in den Bildern dann Klötzchen, sogenannte Blockartefakte. Bilder im JPG-Format sind verlustbehaftet komprimiert. | |
Weißabgleich: | Der Weißabgleich dient dazu, die Kamera auf die Farbtemperatur des Lichtes am Aufnahmeort einzustellen. In Bildbearbeitungsprogrammen lässt sich der Weißpunkt manuell nachträglich ändern. Dadurch lässt sich beispielsweise der Gelbstich bei Innenaufnahmen einfach korrigieren. |
Was ist IrfanView?
IrfanView ist ein weit verbreitetes Freeware-Programm für Windows-Betriebssysteme. Es ist hauptsächlich ein Bildbetrachter ist, der die Möglichkeit bietet verschiedene Grafikformate ineinander umzuwandeln. IrfanView unterstützt mehr als 70 verschiedene Dateiformate dazu gehören beispielsweise auch Raw-Dateien vieler Digitalkamerahersteller.
In begrenztem Umfang ist mit IrfanView auch die Bearbeitung von Bildern möglich. Der Funktionsumfang kann sich nicht mit einem echten Bildbearbeitungsprogramm messen, die Funktionen sind für die Vorbearbeitung von Bildern für Webseiten fast immer ausreichend.
Zusätzlich bietet IrfanView noch viele Funktionen (z. B. Scannerintegration, Multipage-TIF-Bearbeitung, Animated-GIF-Unterstützung und Manipulation von EXIF und IPTC-Daten), die dieses Programm zum Schweizer Taschenmesser für Bilddateien macht.
Das Programm ist nach seinem Programmierer Irfan Škiljan benannt.
Historie von IrfanView
Die erste stabile Version wurde im Juni 1996 veröffentlicht. Die aktuelle Version 4 wird mehr als 1 Million Mal monatlich heruntergeladen.
IrfanView Webseite
Weitere Informationen zu IrfanView und dem Entwickler finden Sie auf der offiziellen Webseite: www.irfanview.com.
Download von IrfanView
IrfanView ist ein kleines, sehr leistungsfähiges Windows-Programm, das ideal für die schnelle Bearbeitung von Bildern ist. IrfanView ist für private Nutzer kostenlos, eine Lizenz für kommerzielle Nutzer kostet zurzeit* 10 Euro.
Auf der Webseite www.irfanview.com können Sie das Freeware-Programm herunterladen. Laden Sie auch gleich die Plugins mit herunter, eins davon wird später für die Bildoptimierung benötigt.
*Stand Juli 2020
Webseite www.irfanview.com
Installation von IrfanView
Installieren Sie zuerst IrfanView, dazu führen Sie die Datei iviewxxx_xxx_setup.exe aus. Klicken Sie im ersten Fenster auf Weiter.
Installation von Irfanview
Im nächsten Fenster wählen Sie aus, mit welchen Dateiformaten IrfanView verknüpft wird. Diese Dateien werden später bei einem Doppelklick direkt in IrfanView geöffnet.
Dateizuordnungen Irfanview
Die Auswahl mit dem Button Nur Bilder öffnet zukünftig alle Bilddateien direkt in IrfanView. Nach zwei Klicks auf Weiter und einem auf Fertig stellen ist die Installation beendet.
Danach installieren Sie alle Plugins. Dazu führen Sie die zuvor heruntergeladene Datei iview_plugins_xxx_xxx_setup.exe aus.
Installation aller Plugins
Nach zwei Klicks auf Weiter und einem auf OK ist auch diese Installation beendet und IrfanView ist einsatzbereit.
Bilder für Webseiten bearbeiten
In den meisten Fällen müssen Sie die Bilder bearbeiten, bevor Sie sie für Ihre Webseite verwenden können. Für die grundlegenden Schritte müssen Sie kein Bildbearbeitungs-Profi sein und ein einfaches Programm ist für die meistens Schritte völlig ausreichend.
Die Größe der Bilder ist entscheidend für die Ladezeit Ihrer Webseite. Eine schnellere Webseite durch optimierte Bilder ist nicht nur wichtig für ein besseres Google-Ranking, auch Ihre Nutzer werden eine kürzere Ladezeit zu schätzen wissen. Die Größe hängt hauptsächlich von den Bilddimensionen (Höhe und Breite in Pixeln) und dem Dateiformat ab.
Anzeigegröße von Bildern auf Webseiten ermitteln
Falls Sie wissen wollen, wie groß die Bilder auf Ihrer Webseite sind und ob sie unnötigerweise skaliert wurden, können Sie das am Einfachsten mit dem Browser Mozilla Firefox herausfinden. Klicken Sie dazu das betreffende Bild mit der rechten Maustaste an und wählen dann aus dem Menü Grafik-Info anzeigen.
Mozilla Firefox Grafik-Info
In dem sich öffnenden Fenster sehen Sie die Informationen zu dem Bild. In diesem Beispiel hat das Originalbild eine Größe von 290 x 195 Pixeln und wird per HTML-Tag auf 240 x 161 Pixel verkleinert. Dieses Bild sollte also auf die Anzeigegröße 240 x 161 Pixel verkleinert werden um die Ladezeit und Größe der Webseite zu optimieren.
Grafik-Info eines Bildes in Firefox
Bilder bearbeiten mit IrfanView
Die Bearbeitung von Bildern ist im Prinzip immer gleich und lässt sich in mehrere Schritte aufteilen. Bei einer guten Vorlage können Sie auf einen oder mehrere Schritte verzichten. Im Folgenden werden die einzelnen Bildbearbeitungsaufgaben Ausschnitt wählen, Bild optimieren, Bild skalieren und richtiges Format wählen, beschrieben.
Wie geht es weiter?
Dies ist nur eine Leseprobe aus dem E-Book „Einführung in die Bildbearbeitung mit IrfanView“. Das gesamte E-Book finden Sie hier. Falls Sie lieber Papier in der Hand haben, können Sie die komplette Anleitung als Taschenbuch bei Amazon bestellen.
Sollten Sie Fragen zu Fotografie und Bildbearbeitung haben oder professionelle Hilfe bei Ihrer Website benötigen, können Sie mich gerne kontaktieren.
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